Impuls

Gebetszeit 16. Dezember  

Im Namen des Vaters …

 

Das Zeit-Geschenk

Gemeinsames Wandern ohne Meckern. Das schenke ich meinen Eltern, als ich ein Kind war. Heute machen wir Weihnachten ein Spiel daraus: „Ich schenke dir Zeit. Was möchtest du damit machen?“ Erlaubt ist alles, was froh macht.

Ich wünsche mir von meiner Schwester, dass sie sich einen Tag um unsere Kinder kümmert. Meine Freundin will endlich mal wieder um die Häuser ziehen – ohne auf die Uhr zu gucken. Auch unserer ehemaligen Nachbarin schenke ich Zeit. Ich lese ihr im Pflegeheim aus ihrem Lieblingsbuch vor. Und hoffe, sie spürt, dass ich da bin. Meine Mutter schickt mich auf die Leiter. Für sie schneide ich die Gartenhecke.

Und staune über das kostbarste Geschenk, das wir weitergeben dürfen.

Iris Macke

 

Vater Unser

 

Segen

Segne du meine Tage
und wecke in mir zu jeder Zeit neu
die wachsame Erwartung deines Kommens,
damit ich mit allen Sinnen
ausgerichtet bleibe auf DICH.

 

Segne du meine Tage,
damit ich achtsam bleibe für deine Gegenwart
und bei aller Geschäftigkeit der Vorbereitung
auf das Fest deiner Menschwerdung
nicht vergesse,
mich selbst zu bereiten für die Begegnung mit DIR.

 

Segne du meine Tage,
damit ich spürig bleibe für deine Nähe
und auch im Lichterglanz und Gedränge
weihnachtlich geschmückter Einkaufsstraßen
nicht übersehe,
wo DU mir hier und heute entgegen kommst.

 

Segne du meine Tage,
damit ich offen bleibe für deinen Ruf
und bei all den vielen Terminen,
die mir mein Kalender diktieren will,
nicht überhöre,
wenn DU hier und heute ankommen willst bei mir.

Amen

Hannelore Bares

 

 

 

Erstellt von Sabine Riske, Gemeindereferentin Dezember 2020

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