Impuls

Gebetszeit 25. Juni: Die Frau am Jakobsbrunnen

 

Im Namen des Vaters…

 

Herr Jesus Christus, wir haben zu essen und zu trinken.

Herr erbarme dich.

Herr Jesus Christus, du willst uns verwandeln. Christus erbarme dich.

Herr Jesus Christus, du schenkst uns das ewige Leben.

Herr erbarme dich.

 

Gebet:

Guter Gott, dein Sohn Jesus Christus hat uns gezeigt, was wirklich wichtig ist. Er hat zu den Menschen gesprochen und uns gelehrt, worin seine Nachfolge besteht. Amen.

 

Evangelium:

So kam er zu einer Stadt in Samarien, die Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück lag, das Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte.

Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es war um die sechste Stunde.

Da kam eine Frau aus Samarien, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken! Seine Jünger waren nämlich in die Stadt gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen. Die Samariterin sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin, um etwas zu trinken bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern. Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.

Sie sagte zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß und der Brunnen ist tief; woher hast du also das lebendige Wasser? Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, wie seine Söhne und seine Herden? Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zu einer Quelle werden, deren Wasser ins ewige Leben fließt.

Johannes 4,5-14

 

Vater unser im Himmel…

 

 

Meditation: Sich verwandeln lassen

Ein Fluss wollte durch die Wüste zum Meer. Aber als er den unermesslichen Sand sah, wurde ihm angst, und er klagte: „Die Wüste wird mich austrocknen, und der heiße Atem der Sonne wird mich vernichten.“ Da hörte er eine Stimme, die sagte: „Vertraue dich der Wüste an.“ Aber der Fluss entgegnete: „Bin ich dann noch ich selber? Verliere ich nicht meine Identität?“ Die Stimme aber antwortete: „Auf keinen Fall kannst du bleiben, was du bist.“ So vertraute sich der Fluss der Wüste an. Wolken sogen ihn auf und trugen ihn über die heißen Sandflächen. Als der Regen wurde er am anderen Ende der Wüste wieder abgesetzt, Und aus den Wolken floss ein Fluss, schöner und frischer als zuvor. Und der Fluss freute sich und sagte: „Jetzt bin ich wirklich ich.“

Aus: Elsbeth Bihler, Symbole des Lebens II

 

 

Segen:

Lass mich zu einer Quelle werden, Herr,

lass mich Wasser sein für andere,

lass mich lebendiges Wasser sein –

mit deinem Segen.

Im Namen des Vaters…

 

Erstellt von Angela Achi, Pastoralreferentin, Juni 2020

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