Impuls

Gebetszeit 31. Dezember 

Im Namen des Vaters…

 

 

Ein Jahr geht zu Ende

Auf dem Regal in meinem Arbeitszimmer steht eine

Sanduhr. Von Zeit Zu Zeit hole ich sie näher auf den

Schreibtisch. Es ist heilsam, sie anzuschauen. Frühere

Generationen haben mit der Sanduhr die Zeit gemessen.

Heute haben wir Quarzuhren. Bis auf die Sekunde genau

geben sie die Zeit an. Man muss sie nicht umdrehen wie

eine Sanduhr oder automatisch aufziehen wie eine mecha-

nische Uhr. Sie laufen nicht ab, sie laufen immer weiter

endlos. Nach modernem Empfinden ist die Zeit denn auch

ein gleichbleibendes Kontinuum: Es geht immer so weiter.

Aber wir machen doch auch ganz andere Erfahrungen: Ein

Tag geht zu Ende, ein Jahr, ein Jahrtausend, unser Leben.

Unsere Zeit ist befristet…

Das Beste, was wir mit der Zeit machen können? Wir

können sie verschenken… Sie kann eines der kostbarsten

Geschenke werden. Denn mit der Zeit geben wir nicht et-

was, sondern uns selbst.

Franz Kamphaus

 

Vater unser im Himmel…

 

Segen:

Gott segne euch.

In dieser Nacht ihr neues Land erreicht,

geschenkt von dem,

der Zeit und Raum geschaffen,

als noch kein Licht der Welten Finsternis erhellt.

 

Er gehe mit,

damit der Fuß nicht lahme,

das Herz nicht all zu bang jetzt werde,

und ziehe vor euch her

als Wolke gar, wie damals dort am Sinai,

damit ihr ruhig werdet

und Zukunft gern erwartet.

 

Das gebe Gott,

der euch entgegenkommt,

nicht nur mit seiner Gnade,

nein – er selbst sogar […]

und der uns neuen Himmel schenkt.

 

So segne euch

der Vater, der euch hütet,

der Sohn, der mitten unter euch,

der Geist, der Neues immer brütet.

Amen.

 

Erstellt von Angela Achi, Pastoralreferentin, Dezember 2020

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